• BERLIN/KIEW/BAKU (Eigener Bericht) Berliner think tanks debattieren über die ,,Zukunft des postsowjetischen Raums" und mögliche neue Umstürze in weiteren GUS-Staaten. Wie es bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) heißt, berühren bereits die jüngsten Machtwechsel in der Ukraine und in Kirgistan wichtige Teile des russischen Bündnissystems (u.a. den ,,Einheitlichen Wirtschaftsraum" und die ,,Shanghai Cooperation Organisation") und könnten es schwer beschädigen. Auf einer Tagung der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) hieß es, selbst der GUS-Zusammenschluss sei praktisch bereits ,,tot". Während die neue ukrainische Regierung sich anschickt, eine deutschen Planungen zuträgliche Bündnisalternative zur GUS ohne Russland aufzubauen (GUUAM), erreichen die Umsturzdrohungen a la Kiew inzwischen Moskau. ex.klusiv

  • DUSCHANBE Die Bundeswehr intensiviert ihre Einflussnahme auf Tadschikistan. Der an den Norden Afghanistans grenzende Staat gilt als die ,,letzte verbliebene Einflußzone Rußlands in Zentralasien", während andere zentralasiatische Länder in zunehmende Abhängigkeit von den Vereinigten Staaten geraten. Die Großmachtkonflikte spielen sich in zunehmender Nähe zur Volksrepublik China ab. ex.klusiv

  • BERLIN Anton Vogt, Geschäftsführer des Länderarbeitskreises Zentralasien im ,,Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft", sieht für deutsche Unternehmen eine gute Ausgangsposition in Zentralasien. Aufgrund des Krieges in Afghanistan würde der Stabilisierung der gesamten Region in Zukunft mehr Beachtung geschenkt: ,,Dafür wird es auch Hilfsmaßnahmen geben und das könnte sicherlich die Chancen deutschen Unternehmen noch vergrößern, Projekte dort zu realisieren", sagte Vogt. ex.klusiv