EUPEN/BRUXELLES (Eigener Bericht) Ein deutscher ,,Volksgruppen"-Experte, der in den vergangenen Jahren für deutsche ,,Vertriebenen"-Organisationen, aber auch für das zweifelhaft beleumundete Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien gearbeitet hat, ist Ständiger Vertreter der ostbelgischen Deutschsprachigen Gemeinschaft in Bruxelles. Dies geht aus einer Meldung des Belgischen Rundfunks hervor. ex.klusiv
NAMUR Der Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG) in Belgien, Karl-Heinz Lambertz, will in einem Referendum über die Zukunft der deutschsprachigen Belgierinnen und Belgier abstimmen lassen. Das Referendum soll dazu dienen, die Deutschsprachige Gemeinschaft aus der Region Wallonie zu lösen und dem nur 70.000 Menschen umfassenden Gebiet, das in den Pariser Vorortverträgen dem Königreich Belgien zugeschlagen worden war, weit reichende eigene Hoheitsrechte zu verleihen. Um ihrer Forderung nach größerer Autonomie Nachdruck zu geben, hat die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft inzwischen Auto-Aufkleber an die Bevölkerung verteilt, die eine staatliche Eigenständigkeit des Gebietes suggerieren. ex.klusiv
KÖNIGSWINTER Die Staaten Ost- und Südosteuropas sollen sich die ,,zum Teil hervorragenden Minderheitenschutzregelungen in Belgien"zum Vorbild nehmen. Dies wurde auf einer Tagung der ,,Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen"und der ,,Studiengruppe für Politik und Völkerrecht"in Königswinter gefordert. Die deutschsprachige Minderheit in Belgien nutzt ihre verfassungsrechtlich gesicherten kollektiven Sonderrechte, um für eine weiter reichende Autonomie zu kämpfen. Selbst die Loslösung aus dem belgischen Staat wird inzwischen nicht mehr ausgeschlossen. ex.klusiv
BRUXELLES Die ,,Deutschsprachige Gemeinschaft"in Ostbelgien verlangt größere Autonomie und will langfristig als ,,gleichberechtigte Region"im föderalen Belgien anerkannt werden. Der Ministerpräsident der Gemeinschaft, Karl-Heinz Lambertz, erklärte jetzt in der belgischen Hauptstadt Bruxelles, er habe darüber Verhandlungen mit der belgischen Region Wallonie aufgenommen. Die Deutschsprachige Gemeinschaft, die schon jetzt die alleinige Zuständigkeit für Kultur und Erziehung in dem von ihr vertretenen Gebiet innehat, geht auf die früher zum Deutschen Reich gehörenden Kreise Eupen und Malmedy zurück, die in den Pariser Vorortverträgen Belgien zugeordnet worden waren. ex.klusiv
BRUXELLES (Eigener Bericht) Eine Mitgliedsorganisation der Parlamentarischen Gruppe der ,,Grünen"im Europa-Parlament verbreitet ein Kartenwerk, das das deutsche Territorialgebiet u.a. nach Frankreich, Italien, in die Niederlande und nach Österreich ausstülpt. Andere europäische Nationalstaaten werden auf der Karte, die das Signum des Europa-Parlaments trägt, mehrfach tranchiert, in regionale Einzelteile zerlegt oder verschwinden völlig (Belgien, Schweiz). Die englische Insel wird in 4 ,,Stammesgebiete"geteilt, das spanische Staatsgebiet um Galizien, das Baskenland und Katalonien verkleinert. Frankreich ist von seiner Mittelmeerküste abgeschnitten. ex.klusiv
BRUXELLES (Eigener Bericht) Eine Mitgliedsorganisation der Parlamentarischen Gruppe der ,,Grünen"im Europa-Parlament verbreitet ein Kartenwerk, das das deutsche Territorialgebiet u.a. nach Frankreich, Italien, in die Niederlande und nach Österreich ausstülpt. Andere europäische Nationalstaaten werden auf der Karte, die das Signum des Europa-Parlaments trägt, mehrfach tranchiert, in regionale Einzelteile zerlegt oder verschwinden völlig (Belgien, Schweiz). Die englische Insel wird in 4 ,,Stammesgebiete"geteilt, das spanische Staatsgebiet um Galizien, das Baskenland und Katalonien verkleinert. Frankreich ist von seiner Mittelmeerküste abgeschnitten. ex.klusiv
MAASTRICHT (Eigener Bericht) Die deutsche Evangelische Kirche betreibt grenzüberschreitende Seelsorge, um die Berliner Regionalisierungspolitik geistlich zu begleiten. In der ,,Euroregion"zwischen Aachen, Eupen und Maastricht stellt die Evangelische Kirche einen ,,Euregio-Pfarrer". ex.klusiv
AACHEN (Eigener Bericht) Die grenzüberschreitende Zersetzung der belgischen Souveränität durch deutsche Interessenten findet in Eupen (Belgien) willige Helfer. Eine ,,Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostbelgien"lädt am 26. Juni deutsche ,,Jungunternehmer"und ,,Gründungswillige"zu beratenden Gesprächen über ihre mögliche Ansiedlung auf belgischem Territorium ein. Die Veranstaltung wird von Spezialisten der Industrie- und Handelskammer Aachen (IHK) begleitet. ex.klusiv
AACHEN (Eigener Bericht) Die Standardisierung der europäischen Grenzen mit deutscher Kontrolltechnik wird in die Niederlande und nach Belgien ausgeweitet. Dies teilten Innenminister Schily und sein nordrhein-westfälischer Amtskollege in Aachen mit. Demnach kommt das digitale deutsche Funksystem ,,Tetra 25"ab Juli 2002 bei den benachbarten Grenzbehörden zum Einsatz. Die Ankündigung der territorialen Ausweitung deutscher Grenzkontrolltechnik fand in Abwesenheit offizieller Vertreter der betroffenen Länder statt. ex.klusiv
A History of Denial New Haven / London: Yale University Press, 2001 ISBN: 0300089759 27, 50 Brit. Pfund 92,57 DM 47,33 EUR
Seit 1914 wurden die deutschen Untaten in Belgien beschwiegen
Horne und Kramer, zwei britische Historiker, analysieren das in der Geschichtsschreibung seit achtzig Jahren verdrängte Problem der ,,German atrocities´´, der barbarischen Kriegführung der Deutschen zu Beginn des Ersten Weltkrieges. Bekannt ist bis heute von den Ereignissen der Monate August bis September 1914 allein die Brandstiftung in der Bibliothek von Löwen (Louvain) und die Massaker von Dinant und Aarschot, wo deutsche Soldaten rund fünftausend als Partisanen verdächtigte belgische Zivilisten quälten und töteten. Diese kollektiven Erschießungen, auch von Frauen, Kindern, Greisen und Priestern, die Vergewaltigungen und Plünderungen waren so unerhört grausam, dass die bisherige Forschung sie zumeist ins Reich der Fabeln verwies. Die Autoren gelingt es nun aufgrund langjähriger Archivforschung ein präzises Bild der damaligen Ereignisse zu geben. Nach ihren Erkenntnissen haben sich die Massaker immer nach demselben Muster abgespielt: Wenn deutsche Truppen auf Widerstand stießen, bemächtigten sie sich zufällig anwesender Einwohner, und ermordeten sie durch Erschießungen, die der Repression dienten. Die deutscher Regierung war über dieses Vorgehen offensichtlich gut informiert. Im Versailler Vertrag von 1919 spielten diese Kriegsverbrechen eine weitaus größere Rolle als heute bekannt ist. Die Artikel 228 und 229 des Vertrages betrafen die Auslieferung von Personen, die Kriegverbrechen beschuldigt wurden. Dies stieß in Deutschland auf heftigen Protest, so dass die Strafverfolgung von 853 namentlich bekannten deutschen Offizieren und Soldaten schließlich dem Leipziger Reichsgericht überlassen wurde.
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Die Prozesse verliefen zum größten Teil im Sande ein wirkliches Interesse an der Verfolgung der barbarischen Kriegführung war in Deutschland nicht gegeben.
(s. dazu Archiv)