• BERLIN/KUWAIT CITY (Eigener Bericht) - Mit den aktuellen Überlegungen zur Stationierung deutscher Kampfjets in Kuwait knüpft Berlin an den systematischen Ausbau seiner Stellung in dem mittelöstlichen Emirat an. Zwar ist noch unklar, ob die Bundeswehr-Tornados, die sich am Krieg gegen den IS beteiligen, tatsächlich von der türkischen Luftwaffenbasis Incirlik abgezogen und wo sie gegebenenfalls ersatzweise in Stellung gebracht werden. In Frage kommen auch das Königreich Jordanien oder die britische Kolonie auf Zypern (Akrotiri und Dekelia). Kuwait böte sich an, weil die Bundesregierung ohnehin seit einiger Zeit ihre Zusammenarbeit mit dem Emirat intensiviert - nicht nur auf allgemein ökonomischer Ebene, auch bei Waffenlieferungen. Mit einer größeren Militärpräsenz in Kuwait würden die deutsch-kuwaitischen Beziehungen auf ein neues Niveau gehievt. Zugleich erhielte die Bundeswehr ein neues militärisches Standbein direkt am Persischen Golf. Bislang sind in der Region mit ihren Streitkräften vor allem die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich präsent. ex.klusiv

  • Trotzdem

    Der deutsche Außenminister ist der Auffassung, daß das Recht auf Veröffentlichung der rassistischen Islam-Karikaturen zu den konstitutiven Elementen "westlicher Demokratie" gehöre. ex.klusiv

  • Zukunftsmarkt

    HANNOVER (Eigener Bericht) - Mit einer "Deutsch-Arabischen Wasserkonferenz" hat die deutsche Wirtschaft ihre führende Rolle bei der Ressourcensicherung im Nahen und Mittleren Osten unterstrichen. Das in der vergangenen Woche beendete Treffen öffnet auch deutschen Regierungsstellen und ihren operativen Vorfeldorganisationen neue Einflussmöglichkeiten in den Wüstenstaaten. Wasser gilt als strategisch wichtigster Rohstoff des 21. Jahrhunderts, von dem sich die Energiekonzerne hohe Erträge versprechen. Die arabische Region ist ein Zukunftsmarkt für deutsche Wasserwirtschaftsunternehmen, die dort die US-amerikanische Konkurrenz verdrängen wollen. Der Kampf um Erschließung und Verteilung von Wasserressourcen gilt als kriegsfähig. ex.klusiv

  • KUWAIT Die Bundeswehr verstärkt ihre Truppe in Kuwait. Am 2. März sollen 30 zusätzliche deutsche Soldaten bei der deutschen ABC-Einheit eintreffen, die seit Januar 2002 dort stationiert ist. Auch die Luna-Aufklärungsdrohnen stehen jetzt zum Ausspionieren des Irak bereit. Unterdessen profiliert sich die deutsche Regierung weiterhin als angebliche ,,Friedensmacht"gegen die USA, indem sie die Zusage neuer Waffenhilfe für die Türkei im Rahmen der NATO verweigert. ex.klusiv

  • BERLIN Die deutschen Spürpanzer, die seit Anfang des Jahres in Kuwait stationiert sind, werden während eines Krieges gegen den Irak nicht abgezogen. Dies erklärte Verteidigungsminister Struck in Berlin. Zuvor hatte sich Außenminister Fischer bereits ähnlich geäußert. Es kann als wahrscheinlich gelten, dass die deutschen Panzer, die in Kuwait schon in Manövern ein gemeinsames Vorgehen mit den US-Truppen erprobt haben, bei einem Krieg gegen den benachbarten Irak nicht untätig bleiben. ex.klusiv

  • MÜNCHEN (Eigener Bericht) Die vom Wehrbereichskommando IV geführten ABC- Abwehrkompanien halten mehrere der in Kuwait stationierten Bundeswehrpanzer vom Typ Fuchseinsatzbereit. Die als ,,defensiv´´bezeichneten Panzer unterstützen völkerrechtswidrige Vorbereitungen für einen Überfall auf den Irak. ex.klusiv