• Nikolaus

    KHARTUM/TÜBINGEN/DJIBOUTI (Eigener Bericht) Mit den Worten Jesu Christi ( ,,Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan") ruft das deutsche Staatsoberhaupt zu ,,humanitäre(n) Interventionen"in Afrika auf. ,,(M)utiges Eingreifen von außen"müsse legitimiert werden und sei ,,ethische"Verpflichtung der europäischen ,,Zivilisation". Nach den Worten des Bundespräsidenten entspringt die neue deutsche Fürsorge für Afrika einem moralischen Impuls, der ,,militärischer Konsequenzen"nicht entbehren dürfe. Der Bundespräsident befindet sich auf einer Rundreise durch den afrikanischen Kontinent. In zeitlicher und inhaltlicher Übereinstimmung mit seiner Rede hatte das Berliner Parlament die Entsendung von Bundeswehreinheiten in den Sudan gebilligt. Der Militäreinsatz war auf heftige Proteste der Regierung in Khartum gestoßen. Wie der UN-Beauftragte für den Sudan feststellt, gehen die jüngsten Kämpfe um die dortigen Rohstoffressourcen von den Separatisten der ,,Sudanesischen Befreiungsarmee"(SLA) aus. Ihr Vorgehen gegen Khartum nützt der Berliner Außenpolitik. ex.klusiv

  • BERLIN/KHARTUM Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Müller (Die Grünen), plädiert für die Entsendung deutscher Soldaten in den Sudan. Dort kämpft die Sudan People's Liberation Army (SPLA) seit 20 Jahren für einen unabhängigen Südsudan; die Friedensverhandlungen zwischen der Regierung in Khartum und der SPLA gelten inzwischen als weit fortgeschritten. Nach dem Ende des Krieges wird mit einem Erdölboom und umfangreichen Investitionen in die Infrastruktur gerechnet, deutsche Unternehmen wollen davon profitieren. ex.klusiv