• BONN Die Deutsche Post expandiert weiterhin in ausländische Märkte - für die deutsche Presse eine ,,Expansion im Expresstempo". Binnen kurzem wurden nun Übernahmen in China, Chile, der Türkei und den Niederlanden gemeldet. ex.klusiv

  • OPOLE Der Konflikt um mehr als 70 Denkmäler in der Woiwodschaft Opolskie, die an zu Tode gekommene deutsche Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkriegs erinnern, dauert an. Während die polnischen Behörden den Protest der polnischsprachigen Bevölkerung gegen die Ehrung der deutschen Aggressoren zu dämpfen versuchen, sprechen Vertreterinnen und Vertreter der deutschsprachigen Minderheit von einer ,,überflüssigen Hetzjagd". ,,Wir schämen uns nicht, die Erinnerung an die uns nahe stehenden Personen zu wahren, die als Soldaten zur Armee und zur SS eingezogen wurden", heißt es in einer Erklärung des ,,Sozialkulturellen Verbandes der deutschen Minderheit in der Region Opole". ex.klusiv

  • BERLIN Die Sitzung des UNO-Sicherheitsrates, bei der eine Verlängerung der Inspektionen im Irak beschlossen wurde, wird in der deutschen Presse als Sieg der deutschen Strategie gegen die USA und ihre Verbündeten gewertet. Die deutsch-französische Allianz mit China und Russland solle ,,die bisherige europäische Ordnungsmacht Amerika ersetzen"und eine ,,neue rot-grüne Weltordnung"begründen, heißt es. ex.klusiv

  • BERLIN Große Teile der deutschen Wirtschaft befürchten ökonomische Nachteile durch die Konfrontation der deutschen Regierung mit den USA und fordern daher einen Kompromiss und die Beteiligung am Krieg gegen den Irak. Andere Wirtschaftsfraktionen versprechen sich unterdessen Vorteile von der Regierungspolitik, da viele arabische Länder mit der deutschen ,,Anti-Kriegs-Haltung"sympathisierten, was der deutschen Wirtschaft womöglich Wettbewerbsvorteile verschaffen könnte. ex.klusiv

  • BERLIN Die heftige Auseinandersetzung über die Ausrichtung der deutschen Außenpolitik ist ein Streit über den Weg, nicht über das Ziel. Einigkeit zwischen Regierung und Opposition besteht darin, dass die Berliner Außenpolitik eine an ,,unserem langfristigen nationalen Interesse ausgerichtete Politik"sein müsse und dem Erringen einer deutsch-europäischen Weltmachtstellung zu dienen habe. Strittig ist innerhalb der CDU/CSU - zur Zeit in der Opposition - nur noch die Frage, ob dieses Ziel gegen die Vereinigten Staaten durchgesetzt werden könne oder in Kooperation mit den USA anzustreben sei. ex.klusiv

  • BERLIN Während die rot-grüne Bundesregierung entschlossen ist, den Konflikt um das Vorgehen gegen den Irak zu nutzen, um die US-amerikanische Hegemonie zu brechen und eigene Weltmachtansprüche durchzusetzen, hält die Opposition den Berliner Vorstoß - den sie prinzipiell befürwortet - für verfrüht und zu gefährlich. Sie fordert deshalb eine deutsche Kriegsbeteiligung an der Seite der USA. ex.klusiv

  • BERLIN/PARIS Die deutsche und die französische Regierung setzen weiterhin alles daran, die militärische Übermacht der USA durch politische Mittel zu neutralisieren. Gestützt auf eine Mehrheit im UNO-Sicherheitsrat wollen Berlin und Paris ein Vorgehen durchsetzen, das den eigenen Einfluss im Irak und im Nahen Osten befördert. Kanzler Schröder sieht darin die geeignete Möglichkeit, die US-amerikanische Hegemonie zu brechen. ex.klusiv

  • BEIJING Der deutsche Volkswagen-Konzern, der auf dem chinesischen Automarkt zwischenzeitlich Rückschläge gegenüber der Konkurrenz einstecken musste, zeigt sich optimistisch, seine führende Position verteidigen zu können. VW werde ,,Marktanteile halten und zurückerobern"und dazu in den kommenden Jahren hunderte Millionen Euro investieren, heißt es. ex.klusiv

  • BERLIN/KÖLN Deutschland, das zur Durchsetzung seiner außenpolitischen Interessen weltweit die Ausdehnung völkischer Minderheitenrechte verlangt, missachtet den Minderheitenschutz im eigenen Land in eklatantem Maße. Was den Schutz von Minderheiten betreffe, erfülle Deutschland nicht einmal die EU-Beitrittskriterien, heißt es in einem Gutachten einer internationalen Expertengruppe. Unterdessen kommt es in Deutschland zu Vorfällen, die von Kritikerinnen und Kritikern öffentlich als ,,Aufruf zum Pogrom"bezeichnet werden. ex.klusiv

  • SOFIA Ein umstrittener Gesetzesentwurf der bulgarischen Regierung könnte einem Konsortium unter Führung der Deutschen Bank den Erwerb des bulgarischen Tabakgiganten Bulgartabak ermöglichen. Der Konzern, dessen ehemals im Besitz der Nazis befindliche Anteile im Potsdamer Abkommen der Sowjetunion übertragen worden waren, ist für Bulgarien von hoher wirtschaftlicher und politischer Bedeutung. Der bulgarische Staatspräsident Parvanov hatte im November 2002 Deutschland als ,,zuverlässigen und erstrangigen Partner"Bulgariens bezeichnet und eine Stärkung des deutschen Wirtschaftseinflusses in dem südosteuropäischen Land gewünscht. ex.klusiv