Tod in Wüste und Meer

Berlin und EU feiern Rückgang der Zahl unerwünschter Flüchtlinge. Zahl der Todesopfer auf Fluchtroute auf die Kanaren erreicht Rekordhöhe. Berlin will syrische Ärzte dagegen von der Rückkehr abhalten: Deutschland braucht sie.

BERLIN/TUNIS/KABUL/DAMASKUS (Eigener Bericht) – Berlin und die EU feiern den Rückgang der Zahl unerwünscht eingereister Flüchtlinge. Wie die Flüchtlingsabwehrbehörde Frontex mitteilt, ist die Zahl der Migranten, die über das Mittelmeer, den Atlantik oder die Ost- bzw. Südostgrenzen der EU in die Mitgliedstaaten der Union gelangten, im vergangenen Jahr um 38 Prozent auf 239.000 zurückgegangen. Dies liege vor allem daran, dass die EU – auf Initiative insbesondere von Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni – Abkommen zur Flüchtlingsabwehr mit Tunesien und Libyen geschlossen habe, teilt Frontex mit. Von beiden Ländern ist bekannt, dass ihre Regierungen Flüchtlinge in die Wüste deportieren lassen, wo sie in vielen Fällen zu Tode kommen. Todesopfer in Rekordhöhe gab es 2024 nach Angaben der NGO Caminando Fronteras bei der Überfahrt von Flüchtlingen aus Westafrika auf die Kanarischen Inseln, die fast 10.000 Menschen nicht überlebten. Während Berlin immer noch die Einreise schutzbedürftiger Afghanen verschleppt, ist es bemüht, syrische Ärzte von der Rückkehr in ihr Herkunftsland abzuhalten: Sie werden gebraucht, um eine weitere Schwächung des deutschen Gesundheitssystems zu vermeiden.

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