Das BRICS-Bündnis als Alternative

Streit um Zugriff auf Rohstoffe und um den Ukraine-Krieg überschattet den Beginn des EU-Lateinamerika-Gipfels. Lateinamerikanische Staaten wenden sich dem BRICS-Bündnis als Alternative zum Westen zu.

BRÜSSEL/BRASÍLIA (Eigener Bericht) – Vor dem heute beginnenden Gipfel der EU mit Lateinamerika bemühen sich mehrere dortige Staaten um ein Gegengewicht zum Westen und bauen ihre Zusammenarbeit mit dem BRICS-Bündnis aus. Berlin und Brüssel wollen den Gipfel nutzen, um stärkeren Zugriff auf Rohstoffe für die Energiewende zu erlangen, über die Lateinamerika in großen Mengen verfügt. Zudem versuchen sie, den lateinamerikanischen Zusammenschluss CELAC gegen Russland in Stellung zu bringen. Die CELAC, die sich gegen die Anmaßungen der EU seit Wochen entschlossen zur Wehr setzt, hat in den vergangenen Tagen die Forderung nach einer Bitte um Entschuldigung für die Verbrechen der Kolonialzeit und nach Entschädigung auf die Tagesordnung gesetzt; allerdings gilt als schwer vorstellbar, dass die EU sich darauf einlässt. Auf der Suche nach einem Gegengewicht gegen den Druck der EU und des Westens ist Argentinien um eine Mitgliedschaft im BRICS-Bündnis bemüht, dessen Wirtschaftsleistung inzwischen diejenige der G7 übertrifft; Uruguay ist der BRICS-Bank beigetreten, Honduras strebt es an. Kürzlich hat der Außenminister der Demokratischen Republik Kongo gefordert, die BRICS sollten „eine neue internationale Ordnung schaffen“.

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