Auf dem Weg in die "De-Dollarisierung"

Die deutsche Debatte über einen möglichen Aufstieg des Euro zur Weltleitwährung dauert an.

BERLIN/BRÜSSEL (Eigener Bericht) - In den deutschen Eliten dauert die Debatte über einen möglichen Aufstieg des Euro zur Weltleitwährung an. Die Milliardenkredite zur Finanzierung der Konjunkturprogramme im Kampf gegen die Coronakrise seien ein "großer Schritt in Richtung Euro-Bonds", urteilt der ehemalige EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU); mit den - wenngleich zunächst einmalig ausgegebenen - EU-Anleihen hätten Notenbanken außerhalb der Eurozone nun erstmals die Chance, Anleihen der Union "als Reserven zu halten". Dies könne perspektivisch dazu beitragen, die globale Dominanz des US-Dollar zu "brechen". Oettinger bezeichnet den EU-Gipfel im Juli, auf dem die Staats- und Regierungschefs der Union sich auf die Anleihen einigten, als eine "Art Bretton Woods des 21. Jahrhunderts". Spezialisten berichten, in Teilen der Weltwirtschaft sei der US-Dollar längst auf dem Rückzug; so würden etwa Russlands Exporte nach China inzwischen zu 51 Prozent in Euro getätigt, nur noch zu 33 Prozent aber in US-Dollar. Der US-Dollar gilt als Schlüsselfaktor für die US-Option, extraterritoriale Sanktionen zu verhängen.

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