Wer die Regeln setzt

Der Streit um "Coronabonds" eskaliert wie einst der Streit um Eurobonds. Es geht um die ökonomische Dominanz der Bundesrepublik in der EU.

BERLIN/BRÜSSEL (Eigener Bericht) - Die Bundesregierung stemmt sich mit aller Macht gegen die Forderung nach der Einführung sogenannter Coronabonds im Kampf gegen die einsetzende dramatische Wirtschaftskrise. "Coronabonds" werden vor allem von südlichen Euroländern, ganz besonders von Italien, gefordert, um ihre Zinslast zu erleichtern; Berlin hingegen lehnt sie - wie bereits vor Jahren im Kampf gegen die Eurokrise - dezidiert ab, da sie seine niedrige Zinslast steigen ließen. Letztlich könnte dadurch das wirtschaftliche Übergewicht Deutschlands in der EU ein wenig zurückgehen; die Bundesregierung sucht dies mit allen Mitteln zu verhindern. Im Konflikt darum kam es am vergangenen Donnerstag bei einer Videokonferenz der EU-Staats- und Regierungschefs beinahe zum Eklat. Hatte die EU-Kommission Berichten zufolge zunächst die Einführung von "Coronabonds" wohl befürwortet, so hat Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen inzwischen beigedreht. Erleichterungen lässt Berlin in Brüssel nur zu, wo es selbst Regeln brechen will - konkret bei der zulässigen Neuverschuldung.

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