Juntachef im Kanzleramt

BERLIN/BANGKOK (Eigener Bericht) - Zum ersten Mal empfangen Bundeskanzlerin Angela Merkel und deutsche Wirtschaftsvertreter am heutigen Mittwoch den Vorsitzenden der Militärjunta Thailands, General Prayut Chan-o-cha, in Berlin. Hintergrund sind Bestrebungen deutscher Unternehmen, ihre Geschäfte in Südostasien auszuweiten, um ihren Rückstand gegenüber der chinesischen Konkurrenz zu verringern. Darüber hinaus ist Berlin bemüht, im Machtkampf gegen Beijing auch politisch in Südostasien stärker Fuß zu fassen; die Volksrepublik erzielt dort mit ihrer "Belt and Road Initiative" (BRI) zunehmend Erfolge. Die EU strebt ihrerseits den Abschluss eines Freihandelsabkommens mit Thailand an. Hatte sie nach dem Militärputsch in Bangkok im Mai 2014 noch angekündigt, die Verhandlungen einzufrieren, so vollzieht sie diesbezüglich jetzt eine Wende. Thailands Militärregime, das heftige Proteste von Menschenrechtsorganisationen auf sich gezogen hat, verdankt seine Macht in gewissem Maß auch Unterstützung aus Deutschland: Die Friedrich-Naumann-Stiftung (FDP) förderte vor einigen Jahren Putschisten in Bangkok.

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