Kollateralnutzen

MANILA/WASHINGTON/BERLIN (Eigener Bericht) - Mehrere enge Verbündete Deutschlands nutzen die Taifun-Katastrophe auf den Philippinen zur Absicherung der westlichen Militärpräsenz in dem Land. Dies bestätigen Medienkorrespondenten. Demnach trage der Nothilfe-Einsatz einiger Kriegsschiffe, zahlreicher Kampfhubschrauber sowie Tausender Soldaten der Streitkräfte der USA, Großbritanniens und Japans dazu bei, den USA "eine militärische Präsenz" in dem Land zu sichern, "ohne dass diese wirkt, als richte sie sich gegen China". Die "humanitären Einsätze" hälfen auch, Widerstände in der Bevölkerung gegen westliches Militär auszuhebeln. Die Philippinen gelten als wichtiger Verbündeter des Westens im Machtkampf gegen die Volksrepublik China. Unlängst hieß es auf einer hochrangigen Außenpolitik-Tagung, die ein deutscher Think-Tank im indonesischen Jakarta durchführte, zwar seien vor allem die USA in Südostasien militärisch aktiv. Doch dürfe die EU sich nicht "auf die Rolle der Handelsmacht" beschränken. Zumindest "begrenzte" militärische Aktivitäten in der Region sollten ermöglicht werden. Bundeswehr und Verteidigungsministerium haben inzwischen die militärische und militärpolitische Kooperation mit den Philippinen gestartet.

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