Heikle Aufträge

MÜNCHEN/REGENSBURG (Eigener Bericht) - Die Okkupation der "Sudetengebiete" durch das Deutsche Reich, die sich in diesen Tagen zum 75. Mal jährt, ist von späteren Gründervätern der BRD-"Ostforschung" wissenschaftlich unterstützt worden. Dies belegen exemplarisch die Vorgeschichte des 1952 gegründeten Münchener Osteuropa-Instituts sowie die Biografie seines Gründungsdirektors Hans Koch. Koch leitete das damals noch in Breslau ansässige Institut, als es 1938 unter anderem Karten erstellte, welche die Wehrmacht für ihren Einmarsch in die Tschechoslowakei nutzen konnte. Die deutsche Ostexpansion, die mit der Okkupation der "Sudetengebiete" begann, wurde auch in ihren nächsten Eskalationsstufen von Koch und seinem Osteuropa-Institut unterstützt: Das Institut bereitete den Überfall auf Polen mit vor - etwa indem es Listen mit den Namen polnischer Politiker und Wissenschaftler erstellte, von denen zahlreiche nach dem deutschen Überfall Opfer von NS-Massenmorden wurden. In der BRD beteiligten sich Koch und das wiedergegründete Osteuropa-Institut am Aufbau der bundesdeutschen "Ostforschung" und berieten das Bundeskanzleramt.

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