Die Pax Pacifica (III)

KUALA LUMPUR/BERLIN (Eigener Bericht) - Deutsche Außenpolitik-Experten kritisieren eine mangelnde außen- und militärpolitische Präsenz Berlins und der EU in Südostasien. Wirtschaftlich sei es gelungen, Fuß zu fassen, und auch politisch habe die EU bei dem Staatenbündnis ASEAN in den letzten Jahren sich Einfluss sichern können, heißt es in einer Analyse des "German Institute of Global and Area Studies" (GIGA). Vor allem militärisch gelte Europa jedoch in Südostasien weiter als zu vernachlässigender Faktor. Dies wird im deutschen Außenpolitik-Establishment als Mangel eingestuft, da, wie es heißt, in dem Gebiet "die Interessen der USA und Indiens mit denen Chinas" kollidierten; die Meerenge von Malakka zwischen Indonesien, Malaysia und Singapur könne sogar wegen ihrer großen Bedeutung für Rohstoffzufuhr und Warenexport Chinas als "Fulda Gap des 21. Jahrhunderts" eingestuft werden. Die Vereinigten Staaten rüsten im Pazifik auf und schmieden ihre Bündnisse; Deutschland bemüht sich aufzuholen und steigt zunehmend in Militärkooperation und "sicherheitspolitische" Absprachen ein. Das jüngste Beispiel ist ein "Sicherheitsdialog" zwischen Deutschland und Malaysia, an dem höchstrangige Militärs und Politiker beider Länder teilnehmen. Organisiert wird der "Dialog" von der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung.

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