Sarkozy, der Deutsche

PARIS/BERLIN (Eigener Bericht) - Die jüngste Niederlage Frankreichs gegen Deutschland im Kampf um die Hegemonie in der EU prägt den aktuellen Wahlkampf um das Amt des französischen Staatspräsidenten. Das bestätigen Ergebnisse einer aktuellen Analyse, die die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) soeben veröffentlicht hat. Demnach sieht sich der konservative Teil des Pariser Establishments gezwungen, die unter Kanzler Gerhard Schröder oktroyierte Sparpolitik ("Hartz IV") in Frankreich nachzuahmen, um - unter Inkaufnahme neuer Armut in der Bevölkerung - die französische Wirtschaft gegen die übermächtige deutsche Konkurrenz zu sichern. Alternativen seien, heißt es, kaum möglich, nachdem man in der EU den Kampf für eine nachfrageorientierte Krisenlösung gegen Berlin verloren habe. Die Sparpolitik wird von der Präsidentenpartei UMP, die ihr Wahlprogramm gemeinsam mit der deutschen CDU erstellt hat, als "deutsches Modell" verkauft. Nach anfänglichen Protesten warnt auch der oppositionelle Parti socialiste (PS) vor "antideutschen Gefühlen". Über die Entwicklung der EU unter den deutschen Spardiktaten der vergangenen Jahre urteilt ein Schweizer Forschungsinstitut, Frankreich sei zum "Juniorpartner" des "unbestrittenen EU-Anführers Deutschland" geworden.

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