Ein gewisser Way of Life

BERLIN/TÜBINGEN (Eigener Bericht) - Der Organisator der bedeutendsten militärpolitischen Tagung in Deutschland, der Münchner Sicherheitskonferenz, tritt als akademischer Lehrer an deutschen Universitäten auf. Wolfgang Ischinger, der sich offen für Interventionskriege unter Bruch des Völkerrechts ausspricht, bietet im laufenden Semester ein Seminar zum Thema "Krisendiplomatie" an der Universität Tübingen an. Dabei soll auch der NATO-Angriffskrieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien 1999 behandelt werden. Als Staatssekretär im Auswärtigen Amt war Ischinger an dessen diplomatischer Vorbereitung und propagandistischer Absicherung maßgeblich beteiligt. Zur Sprache kommen werden auch die "Beziehungen zu Russland", denen Ischinger bereits seine Antrittsvorlesung in Tübingen gewidmet hat. Darin fordert der ehemalige Diplomat eine enge europäisch-russische "Sicherheitspartnerschaft" mit dem Ziel, den westlichen Lebensstil gegen die "Bedrohungen" durch "zerfallende Staaten" und "unkontrollierte Einwanderung" zu verteidigen. Höhepunkt des Tübinger Seminars ist ein für diese Woche angekündigter mehrtägiger Berlinbesuch, bei dem die Teilnehmer mit "politischen Entscheidungsträgern" zusammengeführt werden sollen. Dies war auch zentraler Inhalt einer Lehrveranstaltung zum Thema "Krisendiplomatie", die Ischinger 2009 an der Ludwig-Maximilians-Universität München angeboten hat. Zu den Gastreferenten zählte seinerzeit unter anderem General Klaus Naumann, 1999 während des Krieges gegen Jugoslawien Vorsitzender des NATO-Militärausschusses.

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