Rohstoffgovernance

MONROVIA/BERLIN (Eigener Bericht) - Mit neuen Vorstößen bemüht sich Berlin um Beteiligung an lukrativen Rohstoffgeschäften in Westafrika. Vergangenen Monat hat der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel (FDP), Liberia bereist und dort mit den Ministern für Öffentliche Arbeiten und für Bergbau verhandelt. Das Land verfügt über die größten noch unerschlossenen Eisenerzvorkommen der Welt; außerdem ist es eines der wenigen in Westafrika, die nicht zum exklusiven Einflussgebiet Frankreichs ("Frankophonie") gehören und so für deutsche Unternehmen besser zugänglich sind. Wie Niebel erklärte, habe Liberia die Standards der sogenannten Extractive Industries Transparency Initiative (EITI) erfüllt und damit einen "wichtige(n) Schritt" zur "Verbesserung des Investitionsklimas" getan. Während weithin behauptet wird, EITI diene insbesondere dem wirtschaftlichen Aufbau afrikanischer Länder, soll die Initiative tatsächlich die Geschäftsbedingungen für ausländische Großkonzerne verbessern. Zusätzlich ist die Berliner Entwicklungshilfe bemüht, deutschen Unternehmern über "Entwicklungspartnerschaften" Zugang zu den westafrikanischen Ressourcen zu verschaffen. Liberia ist auch deshalb von großem Interesse, weil das Land gegenwärtig nach langem Bürgerkrieg Abbaulizenzen neu vergibt. Berlin strebt nach Teilhabe.

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