Die neuen Partner in Ankara (II)

ANKARA/BERLIN (Eigener Bericht) - Berlin will die Türkei auch in Zukunft als "Brücke" nach Zentralasien und in den Mittleren Osten nutzen. Dies bekräftigte Bundespräsident Christian Wulff auf seiner heute zu Ende gehenden Reise in das Land. Als "Brücke zwischen Okzident und Orient" sei sie "ein Gewinn für Europa"; Deutschland habe deswegen weiterhin "ein besonderes Interesse an einer Anbindung der Türkei an die Europäische Union". Wulffs Äußerung reflektiert Bedenken, die seit einiger Zeit im Westen laut werden und an der in zunehmendem Maß auf Eigenständigkeit bedachten Außenpolitik Ankaras Anstoß nehmen. Die dort 2002 ins Amt gelangte Regierung führt zwar ihre enge Kooperation mit der EU fort, folgt jedoch zugleich einer neuen Doktrin, die darauf abzielt, den türkischen Einfluss in den Gebieten des früheren Osmanischen Reichs zu stärken. Der Westen könne dies nutzen, um seine eigene Stellung im Mittleren Osten zu stärken, müsse jedoch darauf achten, die Kontrolle nicht zu verlieren, heißt es in Berlin. Deutsch-türkische Konflikte im Bereich der Außenpolitik drohen in Südosteuropa, wo Ankara seinen Einfluss auf muslimische Bevölkerungssegmente verstärkt.

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