Von Bagdad nach Erbil (II)
BERLIN/GÖTTINGEN/ERBIL (Eigener Bericht) - Völkische Organisationen aus Deutschland unterstützen sezessionistische Kräfte in den kurdischen Provinzen des Nordirak. Federführend ist die "Gesellschaft für bedrohte Völker" (GfbV), die bereits seit längerem den "Anschluss" der ressourcenreichen Gebiete von Mossul und Kirkuk an die "Autonome Region Kurdistan" fordert. Schützenhilfe erhält die GfbV sowohl vom Auswärtigen Amt als auch von der Partei Bündnis 90/Die Grünen; letztere kann auf langjährige Beziehungen zu dem in "Irakisch-Kurdistan" herrschenden Barzani-Clan verweisen, der zeitweise die Abspaltung des Gebietes vom Irak offen vorangetrieben hat. Insbesondere im Hinblick auf die ölreiche Provinz Kirkuk verlangt auch die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung eine "Machtteilung" entlang ethnischer und religiöser Linien - unter dem Stichwort "Föderalismus".
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