Beschwiegene Massaker

KIGALI/BERLIN (Eigener Bericht) - Ein neues UNO-Dokument enthält schwere Vorwürfe gegen einen der engsten Verbündeten Deutschlands in Afrika. Die Armee Ruandas habe bei ihrem Überfall auf die Demokratische Republik Kongo im Jahr 1996 brutalste Verbrechen begangen, die möglicherweise als Genozid charakterisiert werden müssten, heißt es laut Berichten in dem Papier. Es soll im September veröffentlicht werden und untersucht Massaker im Osten des Kongo aus der Zeit von 1993 bis 2003, insbesondere in den Jahren ab 1996, in denen die ruandische Regierung de facto den Ostkongo kontrollierte. In dieser Zeit stockte die Bundesrepublik ihre Hilfsleistungen für Ruanda erheblich auf, bis das Land einer der größten Empfänger von "Entwicklungshilfe" pro Kopf der Bevölkerung wurde. Deutschen Politikern wird schon seit Jahren vorgeworfen, die nun von der UNO dokumentierten Massaker ruandischer Soldaten zugunsten einer gedeihlicheren Partnerschaft mit Kigali beschwiegen zu haben. Die Berliner Ruanda-Politik stößt seit einiger Zeit auch deshalb auf Protest, weil das Regime des deutschen Schützlings Kagame weithin als diktatorisch kritisiert wird.

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