Blutgeld

LEIPZIG (Eigener Bericht) - Kriegsgegner kritisieren neue Ausbauvorhaben am Flughafen Leipzig/Halle. Die Flugbetriebsfläche des Airports soll um rund 150.000 Quadratmeter erweitert werden; das entspricht einer Vergrößerung um mehr als zehn Prozent. Während die Zahl ziviler Flugpassagiere deutlich sinkt, nehmen das Frachtvolumen und insbesondere die Zahl der Soldaten zu, die auf dem Weg in die Kriegsgebiete des Mittleren Ostens auf dem Leipziger Flughafen Station machen. Im Dezember war jeder dritte Passagier, der in Leipzig landete oder abflog, ein Soldat auf Durchmarsch. Kritiker nennen das Gelände angesichts der neuen Ausbaupläne inzwischen "Leipzig Military Air Base". Der Flughafen dient nicht nur als Zwischenstopp für US-Truppentransporte, sondern auch als Basis für Großraumflugzeuge, die im NATO-Auftrag schweres Kriegsgerät transportieren - unter anderem für die Bundeswehr. Die sich ausweitende Kriegslogistik füllt die Kassen der öffentlichen Flughafen-Eigentümer, darunter das Land Sachsen und die Stadt Leipzig. Während die sächsische Staatsregierung das Militärprojekt wegen seiner Mehrwertschöpfung als vorbildlich hinstellt, spricht die parlamentarische Opposition von Gewinnen durch "Blutgeld".

ex.klusiv

Anmelden

ex.klusiv

Den Volltext zu diesem Informationsangebot finden Sie auf unseren ex.klusiv-Seiten - für unsere Förderer kostenlos.

Auf den ex.klusiv-Seiten von german-foreign-policy.com befinden sich unser Archiv und sämtliche Texte, die älter als 14 Tage sind. Das Archiv enthält rund 5.000 Artikel sowie Hintergrundberichte, Dokumente, Rezensionen und Interviews. Wir würden uns freuen, Ihnen diese Informationen zur Verfügung stellen zu können - für 7 Euro pro Monat. Das Abonnement ist jederzeit kündbar.

Möchten Sie dieses Angebot nutzen? Dann klicken Sie hier:
Persönliches Förder-Abonnement (ex.klusiv)

Umgehend teilen wir Ihnen ein persönliches Passwort mit, das Ihnen die Nutzung unserer ex.klusiven Seiten garantiert. Vergessen Sie bitte nicht, uns Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen.

Die Redaktion

P.S. Sollten Sie ihre Recherchen auf www.german-foreign-policy.com für eine Organisation oder eine Institution nutzen wollen, finden Sie die entsprechenden Abonnement-Angebote hier:
Förder-Abonnement Institutionen/Organisationen (ex.klusiv)