Krisengewinnler

FRANKFURT AM MAIN/DEN HAAG (Eigener Bericht) - Die Deutsche Bank nutzt die Weltwirtschaftskrise zur Expansion und übernimmt Teile der angeschlagenen niederländischen Großbank ABN Amro. Wie das Frankfurter Geldhaus mitteilt, hat die niederländische Regierung am gestrigen Dienstag in den Deal eingewilligt; die restlichen Hürden für den Kauf mehrerer ABN Amro-Töchter, darunter die Mittelstandsbank Hollandsche Bank Unie (HBU), gelten als überwindbar. Damit hat Den Haag den Widerstand gegen die Expansion des deutschen Kreditinstituts aufgegeben, das mit einem Schlag zum viertgrößten Finanzkonzern im Firmenkundengeschäft in den Niederlanden aufsteigt. Noch vor der Entscheidung des niederländischen Finanzministeriums hat die Deutsche Bank weitere Expansionsschritte angekündigt. Während die Weltwirtschaftskrise, die letztes Jahr durch hochriskante Geschäfte auch der deutschen Banken ausgelöst wurde, weiterhin zu Entlassungen führt, verzeichnen die Kreditinstitute in der Bundesrepublik, die mit Milliardenbeträgen aus dem Staatshaushalt gerettet wurden, inzwischen wieder neue Profite. Die Deutsche Bank hat allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres gut 3,5 Milliarden Euro Gewinn erzielt - genug, um den weltweiten Konkurrenzkampf gegen Rivalen aus Europa, den USA und China wieder aufzunehmen.

ex.klusiv

Anmelden

ex.klusiv

Den Volltext zu diesem Informationsangebot finden Sie auf unseren ex.klusiv-Seiten - für unsere Förderer kostenlos.

Auf den ex.klusiv-Seiten von german-foreign-policy.com befinden sich unser Archiv und sämtliche Texte, die älter als 14 Tage sind. Das Archiv enthält rund 5.000 Artikel sowie Hintergrundberichte, Dokumente, Rezensionen und Interviews. Wir würden uns freuen, Ihnen diese Informationen zur Verfügung stellen zu können - für 7 Euro pro Monat. Das Abonnement ist jederzeit kündbar.

Möchten Sie dieses Angebot nutzen? Dann klicken Sie hier:
Persönliches Förder-Abonnement (ex.klusiv)

Umgehend teilen wir Ihnen ein persönliches Passwort mit, das Ihnen die Nutzung unserer ex.klusiven Seiten garantiert. Vergessen Sie bitte nicht, uns Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen.

Die Redaktion

P.S. Sollten Sie ihre Recherchen auf www.german-foreign-policy.com für eine Organisation oder eine Institution nutzen wollen, finden Sie die entsprechenden Abonnement-Angebote hier:
Förder-Abonnement Institutionen/Organisationen (ex.klusiv)