Deklassierungsängste

BERLIN/WASHINGTON/BEIJING (Eigener Bericht) - Mit erheblicher Sorge betrachten Polit-Strategen aus der EU US-Vorschläge zur engeren Kooperation zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China. Man fürchte, "Europa" könne "in einer neuen Weltordnung an den Rand gedrängt werden", heißt es bei dem EU-Thinktank European Council on Foreign Relations (ECFR). Hintergrund ist die Forderung des einstigen US-Präsidentenberaters Zbigniew Brzezinski, in Zukunft regelmäßig informelle amerikanisch-chinesische Absprachen zu wichtigen weltpolitischen Themen zu treffen. Brzezinski will die Zusammenarbeit zwischen Washington und Beijing auf eine Ebene mit den Zusammenkünften der acht großen Industrienationen ("G8") stellen und nennt das neue Format "G2" ("Group of Two"). In Berlin verschärft die sich immer deutlicher abzeichnende Verschiebung der weltpolitischen Gewichte vom Atlantik zum Pazifik die schon seit je harte antichinesische Agitation. Jüngster Ausdruck ist die Xinjiang-Kampagne, mit der Deutschland und die EU auf ein Uiguren-Massaker an beinahe 140 nichtuigurischen Chinesen reagieren. Die Kampagne zielt darauf ab, den Rivalen China in seinen strategisch wichtigen Westgebieten zu schwächen und ihn damit an einem weiteren Aufstieg zu hindern.

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