Westexpansion

ARNHEM/ESSEN/DÜSSELDORF (Eigener Bericht) - Die Westexpansion des Essener Energieriesen RWE stößt auf Widerstand. Zum Wochenende hat das Parlament der niederländischen Provinz Nord-Brabant die Übernahme des führenden niederländischen Energiekonzerns Essent durch den deutschen Rivalen abgelehnt. Die Kontrolle über die Energieversorgung müsse im eigenen Lande verbleiben, heißt es zur Begründung. RWE hatte sich zu Jahresbeginn mit dem Essent-Management über den Kauf geeinigt und wollte damit nicht nur zum Marktführer Eon aufschließen, sondern auch seine Stellung in Westeuropa stärken - ein Ziel, das das Unternehmen seit mehreren Jahren verfolgt. Im Mittelpunkt stehen zur Zeit die Niederlande, deren Wirtschaft besonders eng mit Deutschland verbunden ist. Mit mehreren Initiativen versucht das Bundesland Nordrhein-Westfalen, in dem RWE seinen Hauptsitz hat, die Bindungen weiter zu intensivieren. Zu den Instrumenten gehört eine im Dezember von den Regierungen Nordrhein-Westfalens und der Benelux-Staaten unterzeichnete Erklärung, die nordrhein-westfälischen Beamten die Mitarbeit in Benelux-Fachgremien ermöglicht. Damit erhält deutsches Personal die Chance zu direkter Einflussnahme auf die Beziehungen zwischen Belgien, den Niederlanden und Luxemburg - und die Gelegenheit zu deren noch stärkerer Ausrichtung auf die europäische Hegemonialmacht.

ex.klusiv

Anmelden

ex.klusiv

Den Volltext zu diesem Informationsangebot finden Sie auf unseren ex.klusiv-Seiten - für unsere Förderer kostenlos.

Auf den ex.klusiv-Seiten von german-foreign-policy.com befinden sich unser Archiv und sämtliche Texte, die älter als 14 Tage sind. Das Archiv enthält rund 5.000 Artikel sowie Hintergrundberichte, Dokumente, Rezensionen und Interviews. Wir würden uns freuen, Ihnen diese Informationen zur Verfügung stellen zu können - für 7 Euro pro Monat. Das Abonnement ist jederzeit kündbar.

Möchten Sie dieses Angebot nutzen? Dann klicken Sie hier:
Persönliches Förder-Abonnement (ex.klusiv)

Umgehend teilen wir Ihnen ein persönliches Passwort mit, das Ihnen die Nutzung unserer ex.klusiven Seiten garantiert. Vergessen Sie bitte nicht, uns Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen.

Die Redaktion

P.S. Sollten Sie ihre Recherchen auf www.german-foreign-policy.com für eine Organisation oder eine Institution nutzen wollen, finden Sie die entsprechenden Abonnement-Angebote hier:
Förder-Abonnement Institutionen/Organisationen (ex.klusiv)