Ein Zeichen der Freundschaft

BUDAPEST/BERLIN/WALLDORF (Eigener Bericht) - Mit dem Amtsverzicht des designierten Wirtschaftsministers Ungarns verpasst Berlin die Chance zu unmittelbarer Einflussnahme auf die Budapester Wirtschaftspolitik. Der neue ungarische Ministerpräsident Gordon Bajnai hatte den Manager Tamás Vahl nominiert, der viele Jahre für deutsche Firmen gearbeitet hat und in der ungarischen Hauptstadt als Mann der Deutschen gilt. Vahl, der sein Amt am gestrigen Montag hätte antreten sollen, hat Ende letzter Woche mitgeteilt, wegen schwerer Korruptionsvorwürfe gegen ihn nicht zur Verfügung zu stehen. Berlin besitzt bereits seit Beginn der Systemtransformation gegen Ende der 1980er Jahre herausragenden Einfluss in Budapest und hat dies in eine konkurrenzlose Stellung innerhalb der ungarischen Wirtschaft umgemünzt. Vahl wäre als Wirtschaftsminister hilfreich gewesen, um die Position deutscher Firmen in Ungarn über die Weltwirtschaftskrise hinaus zu sichern. Nach seinem Scheitern muss sich Berlin auf seine traditionellen Einflusskanäle verlassen - etwa die Deutsch-Ungarische Industrie- und Handelskammer, der Vahl bis heute vorsteht.

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