Feudalinvestoren
ABU DHABI/BERLIN (Eigener Bericht) - Nach dem Milliarden-Einstieg des Emirats Abu Dhabi bei Daimler rechnen Beobachter mit weiteren Investments der Golfstaaten in der deutschen Industrie. "Das Interesse ist sehr groß", heißt es beim Nah- und Mittelost-Verein, der die Geschäftskontakte zur arabischen Welt unterstützend begleitet. Die Finanzspritzen vom Persischen Golf bieten deutschen Konzernen Vorteile in der weltweiten Konkurrenz und verknüpfen arabische Erdölgewinne mit Unternehmen aus der Bundesrepublik. Vor allem aber festigen sie die politischen Bindungen zwischen Berlin und den arabischen Feudalstaaten, darunter vor allem die Vereinigten Arabischen Emirate, zu denen Deutschland seit 2004 eine Strategische Partnerschaft unterhält. Durch das Bündnis, das eine wachsende militärische Komponente umfasst, sichert sich Berlin eine starke politische Präsenz in den mittelöstlichen Ressourcengebieten. Über die sozialen Qualitäten der durch das Berliner Bündnis gestärkten Feudalmonarchien herrscht unter Regierungsberatern kein Zweifel: Demokratie und Rechtsstaat stehen ihnen zufolge dort nicht auf der Tagesordnung, während ökonomische Liberalisierung den Reichtum der Herrscherfamilien mehrt.
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