Bedrohtes Gedenken

BERLIN/ZOSSEN (Eigener Bericht) - Das heutige internationale Gedenken an die Opfer der Shoah wird von einer erneuten Zunahme rechtsextremer Gewalt in Deutschland überschattet. Jüngsten Angaben zufolge ist die Zahl rechtsextrem motivierter Straftaten im Jahr 2008 auf ein Rekordhoch gestiegen; sie beläuft sich auf mehr als 50 Delikte am Tag. Umfangreiche Waffenfunde bei Hausdurchsuchungen in der vergangenen Woche belegen das Gewaltpotenzial neonazistischer Organisationen. Gleichzeitig erheben Kritiker schwerwiegende Vorwürfe gegen staatliche Stellen. Demnach verharmlose die Bundesregierung mit fehlerhaften Angaben die tödlichen Konsequenzen rechter Gewalt; Polizeibehörden sabotierten Maßnahmen gegen neonazistische Täter. Diese attackieren mittlerweile auch öffentliches Gedenken an die Opfer der Shoah. Am Wochenende störten Rechtsextreme in Waren an der Müritz (Mecklenburg-Vorpommern) eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Für den heutigen Dienstag kündigen Neonazis einen Aufmarsch in Zossen (Brandenburg) an - zeitgleich zum dortigen Gedenken an die NS-Opfer. Auch für Berlin wurde ein Aufmarsch angestrebt.

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