Bretton Woods II

BERLIN/BEIJING/WASHINGTON (Eigener Bericht) - Im Einflusskampf um die Gestaltung einer neuen globalen Finanzordnung führt die deutsche Kanzlerin vom heutigen Donnerstag an Gespräche in Beijing. Gegenstand sind unter anderem deutsche Forderungen nach Finanzmarktregeln, die von den Vereinigten Staaten bisher entschieden abgelehnt werden. Berlin will die Krise nutzen, um sie gegen Washington durchzusetzen, und sucht Verbündete. China hat in den aktuellen Auseinandersetzungen eine bedeutende Rolle inne: Das Land verfügt nicht nur über äußerst umfangreiche Devisenreserven, mit denen es das kollabierende westliche Finanzsystem stützen könnte; es gilt in deutschen Unternehmenskreisen auch als möglicher Rettungsanker in der beginnenden Rezession. Die wachsende Bedeutung Chinas gewinnt zusätzlich angesichts der Debatte um ein mögliches Ende der US-Finanzhegemonie an Brisanz. So wird die Volksrepublik um Jahre früher als bisher vermutet die Vereinigten Staaten als stärkste Volkswirtschaft der Welt ablösen. Berlin versucht die Schwäche Washingtons zum eigenen Machtgewinn zu nutzen - wie die jüngsten Kursstürze zeigen, mit durchaus unklarem Erfolg.

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