Zu schlicht

KABUL/ISLAMABAD/BERLIN (Eigener Bericht) - Nach dem Massaker westlicher Truppen an fast 100 Zivilisten in Afghanistan gerät die Marionettenregierung in Kabul weiter unter Druck. Mit der Entlassung zweier hochrangiger Militärs sucht Staatspräsident Hamid Karzai spontane Revolten zu besänftigen; die Bewohner des Dorfs Azizabad (bei Herat) hatten sich nach den Luftangriffen vom vergangenen Wochenende gegen die einheimischen Hilfskräfte der NATO-Besatzer erhoben. Ob Karzai, dessen Ansehen wegen seiner Handlangerdienste für den Westen immer mehr schwindet, noch lange im Amt gehalten werden kann, ist ungewiss; als sein Nachfolger ist der US-Diplomat Zalmay Khalilzad im Gespräch. Auf die desaströse Entwicklung in Afghanistan reagiert Berlin mit der Entsendung neuer Truppen. Gleichzeitig stellen Regierungsberater weitere Überlegungen für den Fall an, dass es in absehbarer Zeit tatsächlich zum Vormarsch islamistischer Aufständischer auf Kabul kommt. Die Auffassung, eine Machtübernahme der Islamisten werde "die Gefahren für die internationale Gemeinschaft entscheidend vergrößern", sei "zu schlicht", urteilt die Stiftung Wissenschaft und Politik. Ein Rückzug vom Hindukusch wird unter Regierungsberatern inzwischen ernsthaft erwogen.

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