Pflichtthema "Vertreibung"

HANNOVER/BERLIN (Eigener Bericht) - Die Regierung des Bundeslandes Niedersachsen setzt das Thema einer staatlichen Revisionsoffensive auf den Lehrplan der niedersächsischen Schulen. Mit Beginn des neuen Schuljahres am heutigen Donnerstag werden "Flucht und Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten" zum verbindlichen Unterrichtsthema an sämtlichen allgemeinbildenden Schulen in dem Bundesland, teilt die Landesregierung in Hannover mit. Es sei "wichtig", die Erinnerung an die Umsiedlung nach dem Zweiten Weltkrieg "wach zu halten", erklärt der zuständige Landesbeauftragte mit Blick auf die altersbedingt schwindende "Erlebnisgeneration". Die Landesregierung unterstützt seit jeher Initiativen, die diesem Zweck dienen, trägt zur Finanzierung eines Erinnerungs- und Dokumentationszentrums zur Umsiedlung der Deutschen bei (in Berlin) und unterhält bereits seit 1950 eine Sonderbeziehung ("Patenschaft") zur Landsmannschaft Schlesien, einem Verband umgesiedelter Deutscher. Die Aktivitäten des Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft Schlesien, Rudi Pawelka, verdeutlichen, dass hinter der scheinbar interesselosen Erinnerungspolitik handfeste materielle Ansprüche stehen: Pawelka organisiert Prozesse gegen Polen - und verlangt die Rückgabe von ehemaligem Grundbesitz umgesiedelter Deutscher, wahlweise Entschädigung.

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