2008: Das Jahr der Rüstung

BERLIN/BRÜSSEL (Eigener Bericht) - Mit neuen Milliardenexporten untermauert die deutsche Rüstungsindustrie ihren Führungsanspruch in der europäischen Produktion von Kriegsgerät. Wie aus dem gestern veröffentlichten "Rüstungsexportbericht 2006" des Bundeswirtschaftsministers hervorgeht, hat Berlin im vergangenen Jahr Ausfuhrgenehmigungen im Wert von rund 4,2 Milliarden Euro erteilt. Zu den künftigen Empfängern deutscher Militärprodukte gehören erneut Staaten in Kriegs- und Krisengebieten, darunter der Irak (Ausfuhrvolumen: 10 Millionen Euro), Saudi-Arabien (57 Millionen Euro) und Pakistan (135 Millionen Euro). Die Exportoffensive wird von Einflussmaßnahmen auf EU-Ebene begleitet, die der deutschen Rüstungsindustrie weitere Aufträge innerhalb Europas sichern sollen. Zur Unterstützung hat Berlin den bisherigen "Abteilungsleiter Rüstung" im Bundesverteidigungsministerium als neuen Direktor der Europäischen Verteidigungsagentur EDA durchgesetzt. Die Bemühungen der deutschen Unternehmen, ihre europäischen Konkurrenten in der Militärgüterproduktion zu überflügeln, wirken sich weltweit aus: Die EU-Staaten exportieren inzwischen Kriegsgerät im selben Umfang wie die USA und Russland und tragen maßgeblich zum globalen Wachstum des Waffenhandels bei.

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