In wessen Auftrag?

COLOMBO/BERLIN (Eigener Bericht) - Berlin instrumentalisiert humanitäre Hilfe und Entwicklungsleistungen, "um politische Ziele zu erreichen". Dies wird der zuständigen deutschen Ministerin in einem Offenen Brief vorgeworfen, den die Presse in Sri Lanka veröffentlicht. Demnach stützt die Bundesregierung die Position der Bürgerkriegspartei LTTE (Liberation Tamil Tigers of Eelam), um als Mittler zwischen verfeindeten Parteien entscheidenden Einfluss auf die Politik des Landes zu gewinnen. Das durchsichtige Taktieren löst eskalierende Proteste aus. Die Vorwürfe richten sich auch gegen eine deutsche "Nichtregierungsorganisation". Weil die aus Berlin angeleiteten Aktivisten und ähnliche Gruppierungen von der Finanzierung durch westliche Regierungszentralen abhängig sind, mischen sie sich im Auftrag ihrer Geldgeber und ohne demokratische Legitimation in die inneren Angelegenheiten ein, heißt es in Colombo. LTTE-nahe Kreise hoffen, dass die Bundesregierung die EU-Ratspräsidentschaft zur Aufhebung der europäischen Sanktionen gegen die Rebellen nutzt. Um die Regierung Sri Lankas zu neuen Gesprächen mit den Aufständischen zu drängen und dabei den deutschen Einfluss zu stärken, hat Berlin Hilfsmittel im Umfang von rund 38 Millionen Euro eingefroren.

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