Big Push

ACCRA/BERLIN (Eigener Bericht) - Bundespräsident Horst Köhler kündigt deutsche Beihilfe für Militäroperationen in Somalia an. Wie während eines mehrtägigen Aufenthalts des deutschen Staatsoberhaupts in Accra (Ghana) verlautete, sollen ghanaische Truppen auf deutschen Wunsch nicht nur in den Sudan, sondern auch an das Horn von Afrika entsandt werden. In Accra ist ein unter deutschem Einfluss stehendes Trainingszentrum für multinationale Militäreinsätze angesiedelt. Köhler initiierte in der ghanaischen Hauptstadt zudem den Aufbau eines Elitennetzwerks, das sogenannte Führungskräfte aus Deutschland und den Staaten Afrikas verbinden soll. Die dritte Afrikareise des Bundespräsidenten ist Teil einer deutschen Einflussoffensive auf dem Armutskontinent und soll mit einem Afrika-Schwerpunkt auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm (Bundesland Mecklenburg-Vorpommern) sowie mit einem EU-Afrika-Gipfel in der zweiten Jahreshälfte fortgesetzt werden. Hintergrund ist die zunehmende Wirtschaftspräsenz der Volksrepublik China. Seit Ende der 1990er Jahre verschafft der steigende chinesische Einfluss den ehemaligen afrikanischen Kolonien neue Spielräume. Der Präsident Ghanas ließ am Wochenende Distanz zu Köhlers Forderungen erkennen: "Afrika hat viele Alternativen".

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