Heinrich Böll: "Staatlich gesteuert"
BERLIN/KÖLN/PARIS (Eigener Bericht) - Der deutsche Schriftsteller Heinrich Böll hat für mehrere Tarnorganisationen des US-Auslandsgeheimdienstes gearbeit. Dies behauptet eine TV-Dokumentation des deutsch-französischen Senders ARTE, die gestern in Berlin der Presse vorgestellt wurde. "Wir alle haben für die CIA gearbeitet", bekennt darin die ehemalige Geschäftsführerin des Kölner Kulturstützpunktes, die Böll für europaweite Aktionen der CIA heranzog. Man habe aber diese Hintergründe nicht gekannt, sondern an eine Finanzierung durch die Ford-Stiftung (USA) geglaubt. Auch der in dem Film interviewte Böll-Kollege Günter Grass hält eine wissentliche CIA-Tätigkeit Bölls für unwahrscheinlich. Wie Dokumente des Films belegen, bezahlte die CIA Bölls Reisekosten und bezuschusste auch andere Schriftsteller bei Auftritten in der internationalen Kulturszene. Böll "war ein Diamant in der Sammlung der CIA", sagt der Autor des Films im Gespräch mit dieser Redaktion.
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