An Russland vorbei

ERIWAN/BERLIN/GÜTERSLOH (Eigener Bericht) - Am heutigen Mittwoch trifft der Präsident Armeniens, Robert Kotscharjan, zu Gesprächen mit dem Bundestagspräsidenten und der Bertelsmann-Stiftung in der deutschen Hauptstadt ein. Der Besuch erfolgt kurz vor Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft, zu deren Zielen die Etablierung einer "neuen Ostpolitik" gehört. Betroffen sind neben den östlichen Ressourcengebieten (Russland und Zentralasien) auch die Transitländer des Kaukasus, darunter Armenien. Das Land gilt bislang als enger Partner Moskaus, verzeichnet jedoch zunehmende Aktivitäten deutscher Unternehmen. Während die Bundeskanzlerin den armenischen Präsidenten nur zu einem kurzen Foto-Shooting erwartet, wird er am morgigen Donnerstag bei der Stiftung des deutschen Bertelsmann-Konzerns empfangen, die als einflussreichster privater Thinktank im Berliner Establishment gilt. Bertelsmann ist einer der Hauptaktionäre des Gütersloher IT-Unternehmens Lycos Europe, das einen bedeutenden Teil seiner IT-Arbeiten nach Armenien ausgegliedert hat. Wegen der niedrigen Löhne in dem südkaukasischen Land verzeichnete Lycos Europe bereits im vergangenen Jahr Einsparungen in Höhe von 30 Millionen Euro. Eine weitere Öffnung Eriwans für westliche Interessen wird in Berlin gewünscht.

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