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DHAKA/BERLIN (Eigener Bericht) - Nach Beschwerden aus Unternehmerkreisen beginnt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit einem neuen Einflussprogramm in Bangladesch. Die Maßnahme ("Good Governance") zielt auf unmittelbare Korrekturen der Regierungspolitik in der Hauptstadt Dhaka, die in deutschen Wirtschaftskreisen Unmut hervorruft. Bislang versorgt das Land die Bundesrepublik mit billigen Textilien. Die Waren werden von Kindern und rechtlosen Lohnabhängigen produziert. Von diesen Verhältnissen könnten auch deutsche Firmen aus anderen Branchen profitieren, urteilen Fachleute. Voraussetzung sind marktwirtschaftliche "Reformen", heißt es in Berlin. Das BMZ-Programm, das in der vergangenen Woche vereinbart wurde, treibt entsprechende Gesetzesänderungen voran und öffnet die staatlichen Bürokratien in Dhaka dem deutschen Einfluss. Wegen des Erstarkens islamistischer Organisationen empfehlen Politikberater dringend, die staatlichen Institutionen zu kontrollieren. Erst kürzlich hat die Vergabe des Friedensnobelpreises an den Ökonomen Muhammad Yunus dem wenig beachteten Bangladesch globale Aufmerksamkeit verschafft. Yunus plädiert für eine Anpassung des Landes an die Wünsche westlicher Investoren.

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