Hart getroffen
BERLIN/TEHERAN (Eigener Bericht) - Die drohenden Sanktionen gegen den Iran sorgen in der deutschen Wirtschaft für Unruhe. Nach einer Öffentlichkeitsoffensive in der vergangenen Woche kündigen führende Wirtschaftsverbände für Ende September eine Krisensitzung an, bei der hochrangige Vertreter des Auswärtigen Amts und des Wirtschaftsministeriums interessierte Exportunternehmer mit Lageeinschätzungen aus erster Hand bedienen werden. Müssten sich deutsche Firmen wegen Sanktionen aus dem Iran zurückziehen, würden "chinesische Konkurrenten" profitieren, warnt der Vorsitzende des Nah- und Mittelost-Vereins (NuMOV). Wegen der politischen Drohungen gegen Teheran haben die deutschen Ausfuhren in den Golfstaat im ersten Halbjahr 2006 starke Einbußen erlitten - ein Schaden, der britischen und US-amerikanischen Unternehmen nur in viel geringerem Umfang droht: Die britischen Ausfuhren in den Iran betragen nicht einmal ein Fünftel der deutschen, Washington hat seine nationalen Wirtschaftssanktionen gegen den Iran, die Geschäfte in größerem Umfang verhindern, gerade verlängert. Sollte der Iran Objekt eines Angriffskrieges werden, drohen Berlin zusätzlich zu ökonomischen Einflussverlusten auch Schadensansprüche aus staatlichen Investitionsgarantien in Millionenhöhe.

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