Symbolpolitik

PRAG/WIEN/BERLIN (Eigener Bericht) - Entschädigungsvorschläge des tschechischen Ministerpräsidenten zugunsten deutscher Aussiedlungsopfer der Nachkriegszeit werden in Berlin mit Zustimmung bedacht. Der Prager Regierungschef will rund 200 ehemaligen Bürgern der Tschechoslowakei, die zur deutschsprachigen Minderheit gehörten und Widerstand gegen die NS-Okkupation der "Sudetengebiete" leisteten, eine symbolische Gratifikation zusprechen. Auch in Wien wird der Plan sehr begrüßt und als möglicher Einstieg in Revisionsverhandlungen über die Benes-Dekrete angesehen. Die 1945 verfügte Umsiedlung der deutschsprachigen Minderheit wird von nationalistischen Verbänden der Bundesrepublik bis heute bekämpft. Der Vorstoß des tschechischen Regierungschefs ist mit dem deutschen Bundeskanzler abgesprochen, nicht aber mit dem tschechischen Staatspräsidenten und den politischen Parteien des Landes. Kritiker befürchten den Neubeginn der deutschen Umsiedlungsdebatte. Der tschechische Staatspräsident hält den Entschädigungsplan für "außergewöhnlich gefährlich".

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