Berliner Prioritäten (II)

Berlin lehnt auch nach dramatischem Börsencrash von der WHO empfohlene Maßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie ab.

BERLIN (Eigener Bericht) - Auch nach dem gestrigen Börsenkollaps lehnt die Bundesregierung von der WHO dringend empfohlene Maßnahmen im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie ab. Gestern war der Dax zum dritten Mal in nur zweieinhalb Wochen dramatisch abgestürzt - diesmal so stark wie zuvor lediglich im Oktober 1989. Eine Intervention der Europäischen Zentralbank (EZB) scheiterte. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann weist explizit darauf hin, dass lediglich "die Eindämmung der Epidemie" aus der Krise helfen könnte; dazu wären jedoch laut Auffassung der WHO und nach Erfahrungen aus China drastische Quarantänemaßnahmen wie die Schließung von Schulen nötig, die allerdings von der Wirtschaft wegen kurzfristiger betrieblicher Ausfälle abgelehnt werden. Das Vorgehen der Bundesregierung ist umso erstaunlicher, als Bundesminister wie Jens Spahn (Gesundheit) oder Peter Altmaier (Wirtschaft) immer wieder bekräftigt haben, sie seien auf das Covid-19-Virus "gut vorbereitet" und hielten "wirtschaftliche Auswirkungen" für "eingrenzbar und beherrschbar". Wiederholte Warnungen der WHO wurden ignoriert.

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