Restitution

FREIBURG/BERLIN (Eigener Bericht) - Eine am morgigen Freitag in Freiburg beginnende Wanderausstellung offenbart den Umgang der Bundesrepublik mit den geraubten und vom NS-Regime zwangsgermanisierten Kindern. Mehrere Hunderttausend wurden vor allem in der UdSSR, Polen und in der früheren Tschechoslowakei von den deutschen Besatzern ihren Familien entrissen und wegen einer angeblich nicht-slawischen Blutsherkunft verschleppt. Ziel war die Rückholung "germanischer Volkssubstanz" durch Adoption in deutschen Familien. Die Zahl der in der Bundesrepublik lebenden Verschleppten ist unbekannt. Ihre Identitäten wurden auch in der Nachkriegszeit mit Hilfe des (west-)deutschen Innenministeriums verdunkelt und verschleiert. Bis heute weigerten sich sämtliche Bundesregierungen, die Zwangsgermanisierten zu restituieren. Ihr "Schicksal" erfülle "als solches keinen Tatbestand einer speziellen Wiedergutmachungsregelung", heißt es im jetzigen Bundesfinanzministerium. Zur Eröffnung der Wanderausstellung in Freiburg am 9. Mai werden Überlebende der Zwangsgermanisierungen aus Slowenien erwartet. In Aussicht genommene weitere Ausstellungsstationen sind Berlin und Hamburg.

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