Das letzte Kapitel

BERLIN (Eigener Bericht) - Berlin und Brüssel erwarten im kommenden Monat die abschließende Entscheidung über eines der ehrgeizigsten und umkämpftesten europäischen Pipeline-Projekte des vergangenen Jahrzehnts. Im Juni soll bekanntgegeben werden, ob das "Nabucco"-Konsortium den Zuschlag für die Weiterleitung aserbaidschanischen Erdgases von der türkisch-bulgarischen Grenze in die EU erhält. Die Pläne firmieren inzwischen unter der Bezeichnung "Nabucco West", nachdem das ursprüngliche "Nabucco"-Vorhaben, eine Pipeline direkt aus Aserbaidschan in die EU zu bauen, bereits letztes Jahr gescheitert ist. "Nabucco" sollte das gesamte kaspische Erdgas dem Einfluss des russischen Staates entziehen und damit dem Westen beträchtliche strategische Vorteile verschaffen. Tatsächlich ist es Moskau gelungen, nicht nur "Nabucco" zu verhindern, sondern in gemeinsamem Vorgehen mit deutschen Energiekonzernen und Politikern die europäische Erdgasversorgung noch stärker unter russisch-deutsche Kontrolle zu bringen - unter anderem mit Hilfe von "South Stream", einem "Nabucco"-Konkurrenzprojekt. Während "South Stream" mittlerweile im Bau befindlich ist, steht selbst "Nabucco West" womöglich vor dem Scheitern.

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