Zum Wohle des tunesischen Volkes (II)

TUNIS/BERLIN (Eigener Bericht) - Angesichts massiver Proteste gegen die islamistisch dominierte Regierung Tunesiens dringt Berlin auf einen friedlichen Ausgleich in dem Land und bemüht sich um die Rettung seiner "Transformationspartnerschaft" mit Tunis. Die Regierung dort hat im Rahmen der "Transformationspartnerschaft", für die die Bundesrepublik rund 60 Millionen Euro bereitstellt, einer Reihe von Geschäften zugestimmt, die deutschen Firmen neue Marktanteile in Tunesien gewähren. Auch sollen tunesische Arbeitskräfte für Tätigkeiten in Deutschland genutzt werden, die hierzulande aufgrund schlechter Bezahlung nicht mehr abgedeckt werden können. Die tunesische Regierung hat sich außerdem verpflichtet, deutsche Firmeninteressen weitaus stärker zu berücksichtigen und der Flüchtlingsabwehr wie der Kooperation mit Berlins Repressionsapparaten künftig größere Aufmerksamkeit zu widmen. In Berlin werden die Maßnahmen als uneigennützige Hilfe für das im Umbruch befindliche nordafrikanische Land deklariert. Tatsächlich sollen sie den deutschen Einfluss stärken - im Bündnis mit einer Regierung in Tunis, gegen deren islamistische Orientierung Massen demonstrieren.

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