Der "Faktor Frau"

BERLIN (Eigener Bericht) - Berliner Außenpolitik-Experten plädieren für einen intensiveren Rückgriff auf das Potenzial von Frauen zur Entfaltung deutscher Macht in aller Welt. Wie es in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift "Internationale Politik" heißt, sei der "'Faktor Frau' (...) in der Außenpolitik (...) nicht zu unterschätzen". Außenpolitik sei bekanntlich "immer auch Wirtschafts-, Entwicklungs- und Sicherheitspolitik"; wolle man in den globalen Machtkämpfen erfolgreich sein, dann müsse man brachliegende ökonomische, aber auch militärische Ressourcen nutzen, die durch die fortdauernde Diskriminierung von Frauen derzeit verschüttet seien. Frauen seien "unterschätzte Märkte", die das nationale Wirtschaftswachstum beschleunigen könnten, und eigneten sich darüber hinaus, um die Kampfkraft von Armeen zu erhöhen. Ein unter Mitwirkung des Pentagon erstelltes Programm sehe zudem eine weitaus stärkere Einbindung von Frauen in sogenannte Peacekeeping-Prozesse vor. Die Forderungen der Außenpolitik-Experten, die emanzipatorische Strömungen ganz in den Dienst staatlicher Machtentfaltung zu stellen suchen, stoßen auf größere Widerstände in den überwiegend von Männern dominierten deutschen Eliten, denen die Bundesrepublik unter anderem die stärkste Einkommensdiskriminierung in ganz Europa verdankt.

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