Zum Scheitern verurteilt

KABUL/BERLIN (Eigener Bericht) - Vor der Internationalen Afghanistan-Konferenz am nächsten Montag in Bonn kündigt Berlin seinen Anspruch auf dauerhafte Einflussnahme am Hindukusch an. Man wolle auch in Zukunft das Regime in Kabul "nicht allein lassen", erklärt der Beauftragte der Bundesregierung für Afghanistan und Pakistan, Michael Steiner. Die Bundeswehr werde auch nach 2014 in Afghanistan stationiert bleiben, teilt der Verteidigungsminister mit - aber nur noch zwecks "Unterstützung" der afghanischen Streitkräfte. Die Lage im Land ist nach über zehn Jahren NATO-Krieg und Besatzung desolat: Täglich werden rund 70 Gewalttaten verübt, die Zahl toter Zivilisten erreicht jährlich neue Rekordhöhen. Analysen deutscher Think-Tanks stimmen darin überein, dass eine Besserung der Lage kaum zu erwarten ist; vielmehr sei das Abgleiten in einen umfassenden Bürgerkrieg oder aber der Aufbau eines "Islamischen Emirats" in den Jahren nach 2014 durchaus denkbar. Eine Ausweitung sogenannter gezielter Tötungen durch die NATO gilt Experten als sehr wahrscheinlich. Ungeachtet der sich stetig verschlimmernden Zustände in Afghanistan heißt es in Berlin, der Krieg gegen das Land sei durchaus "richtig" gewesen.

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