Der alte Westen

WASHINGTON/BERLIN (Eigener Bericht) - Mit Blick auf die heutigen Gespräche zwischen der Bundeskanzlerin und dem US-Präsidenten dringen transatlantische Kreise auf eine Kursänderung Berlins in Sachen Libyen. Er wolle mit Angela Merkel darüber diskutieren, wie man in Nordafrika "gemeinsam noch mehr tun könne", kündigte Barack Obama an; das beziehe sich explizit auch auf den Krieg gegen Tripolis. Befürworter einer engen deutsch-amerikanischen Kooperation bedauern schon lange die zunehmenden Differenzen zwischen Washington und Berlin. Erst kürzlich hat ein prominenter Kommentator einer der führenden deutschen Tageszeitungen erklärt, angesichts des Aufstiegs der Volksrepublik China könne sich der "alte Westen" diese Uneinigkeiten nicht leisten. Sowohl die Vereinigten Staaten als auch die EU befänden sich in einer Phase der Schwäche, heißt es in der Analyse, die von der Transatlantic Academy in Washington publiziert worden ist: Beide litten an einer Finanzkrise, die EU sei nach Meinung mancher sogar vom Zerfall bedroht. Für eine künftige Kooperation kommt nach Auffassung des Kommentators, der bereits seit Jahrzehnten eng in die transatlantischen Netzwerke eingebunden ist, eine lockere Koalitionspolitik in Betracht. Sie soll der Bundesrepublik als ökonomischem Schwerpunktpartner der USA in Europa Privilegien einräumen. Der Vorschlag zielt auf den Aufbau eines starken Bündnisses gegen Beijing.

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