Nächstes Jahr ein neuer Staat

KHARTUM/JUBA/NAIROBI/BERLIN (Eigener Bericht) - Unter den Augen deutscher Militärbeobachter und mit Unterstützung deutscher Entwicklungshelfer bereitet der Südsudan für das kommende Jahr seine Sezession vor. Für 2011 ist ein Referendum vorgesehen, bei dem die südsudanesische Bevölkerung über die Trennung ihrer Wohngebiete vom Sudan und die Gründung eines eigenen Staates entscheiden soll. Ein "Ja" gilt als sicher. Die deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) unterstützt seit 2007 den Aufbau von Regierung und Verwaltung im Südsudan und schafft damit zentrale Voraussetzungen für die Sezession. Deutsche Militärberater, die im Auftrag der UNO im Südsudan patrouillieren, tolerieren die Aufrüstung und das Training der dortigen Sezessionsmilizen und ihre Transformation in eine reguläre Armee. Grund für die seit Jahren anhaltende deutsche Unterstützung für die Abspaltung des Südsudan ist das Bemühen, den arabisch-islamisch geprägten und dem Westen nicht willfährigen Norden zu schwächen und ihm die Kontrolle über die südsudanesischen Erdölvorkommen zu entreißen. Gegen das südsudanesische Regime, das mit deutscher Hilfe im nächsten Jahr einen eigenen Staat erhält, werden schwere Vorwürfe laut: Es sei, urteilen Beobachter, "zutiefst antidemokratisch".

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