Zeitenwende
BERLIN/WASHINGTON (Eigener Bericht) - Die Zuspitzung der westlichen Finanzkrise steigert die Spannungen zwischen Deutschland und den USA. Nach der Zusage einer zweistelligen Milliardenbürgschaft für die Hypo Real Estate, die ernste Belastungen für den deutschen Staatshaushalt mit sich bringt, fürchtet Berlin - auch wegen erheblicher deutscher Bankengeschäfte in den Vereinigten Staaten - neue Zusammenbrüche. Die deutsche Kanzlerin will dies verhindern und erklärt ultimativ: "Die Bundesregierung erwartet", dass das US-Repräsentantenhaus die geplante 700-Milliarden-Dollar-Hilfe "noch diese Woche verabschiedet". Berlin und die EU sollten ihre Banken selbst vor dem Bankrott bewahren, beschweren sich US-Banker in New York. Dort führt die provozierende Prognose des deutschen Finanzministers Steinbrück, die Vereinigten Staaten würden durch die Bankenkrise "ihren Status als Supermacht des Weltfinanzsystems verlieren", zu erregten Diskussionen. Während Regierungsberater in Berlin Steinbrück zustimmen und das "Ende des amerikanischen Modells" vorhersagen, suchen Washingtoner Thinktanks nach Chancen, die US-Hegemonie zu bewahren. Die Einflusskämpfe setzen jedoch voraus, dass ein Komplettzusammenbruch verhindert werden kann - eine Annahme, die angesichts der jüngsten Entwicklung auch in Europa nicht mehr zu garantieren ist.
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