Leerer Raum

KABUL/STUTTGART/BERLIN (Eigener Bericht) - Vor dem Berliner Parlamentsentscheid über die sechste Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan spitzt sich die Debatte über die deutsche Militärintervention zu. Die Kriegsmüdigkeit der Bevölkerung wächst und schürt Unruhe an der Basis mehrerer Bundestagsparteien. Auch Nichtregierungsorganisationen üben scharfe Kritik an der Berliner Besatzungsstrategie. Es sei "dringend an der Zeit", die "zivil-militärische Zusammenarbeit" zwischen Militär und Hilfswerken einzustellen und damit eine zusätzliche Gefahrenquelle für zivile Aufbaukräfte zu beseitigen, fordert die Direktorin der evangelischen Organisation "Brot für die Welt", Cornelia Füllkrug-Weitzel, im Gespräch mit dieser Redaktion. Berichten zufolge benutzt die Bundeswehr nicht gekennzeichnete Autos, die wie Fahrzeuge von NGO-Personal aussehen - ein Verstoß gegen das Völkerrecht, der das Risiko für Zivilisten erhöht, Opfer eines gegen Besatzungssoldaten gerichteten Anschlags zu werden. Angesichts der anhaltend desolaten Lage der afghanischen Bevölkerung kommen Kritiker zu dem Schluss, das zentralasiatische Land werde von den Besatzern nur als geostrategischer "Pufferstaat" gehalten; seine wirtschaftliche Entwicklung sei für den Westen "völlig uninteressant".

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