Rückzugsgefechte

KABUL/ISLAMABAD/BERLIN/WASHINGTON (Eigener Bericht) - Heftige Auseinandersetzungen zwischen den Berliner Regierungsparteien um die Militärstrategie in Afghanistan überschatten die heutigen Verhandlungen des deutschen Verteidigungsministers in Washington. Anhaltende Massaker der NATO-Truppen an afghanischen und pakistanischen Zivilisten entziehen den westlichen Interventionsmächten den letzten Rest einheimischer Unterstützung im Kriegsgebiet. Deutsche Soldaten und Zivilpersonal werden gleichermaßen zur Zielscheibe von Aufständischen. Teile der SPD und der ehemaligen Regierungspartei Bündnis 90/Die Grünen verlangen die Einstellung der US-geführten Operation Enduring Freedom (OEF) sowie eine "zivile Großoffensive" in Afghanistan. Berlin stützt sich stärker als zuvor auf das pakistanische Militärregime, das als Gegenleistung umfangreichere Waffenlieferungen verlangt. Die intensive Einbeziehung Pakistans führt zur Abschiebung hunderttausender Flüchtlinge in die Kampfgebiete, treibt die südasiatische Rüstungsspirale voran und droht dennoch zu scheitern - an der Gegenwehr von Clanstrukturen, die sich schon der britischen Kolonialmacht erfolgreich widersetzten.

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