Fünfhundert Ziele

KABUL/BERLIN (Eigener Bericht) - Schwere Vorwürfe nach dem gestrigen Mord an einem deutschen Zivilisten in Afghanistan laden die heutige Bundestagsdebatte auf. Der Deutsche war im Rahmen eines "Nationalen Solidaritätsprogramms" der afghanischen Zwangsverwaltung tätig und wurde beim Einsatz für die Welthungerhilfe (DWHH) von Unbekannten liquidiert. Hilfsorganisationen warnen die Bundesregierung seit Jahren vor den Folgen der deutschen Besatzungsmaßnahmen, bei denen zivile und militärische Aktivitäten absichtsvoll vermischt werden. So rügte Caritas International wiederholt, dies führe zu undifferenzierten Abwehrreaktionen der afghanischen Bevölkerung und setze humanitäre Helfer ernsten Sicherheitsrisiken aus. Angesichts der eskalierenden Gewalt und immer neuer Massaker westlicher Truppen wird das deutsche Parlament heute über die Entsendung eines weiteren Militärkontingents entscheiden. Die 500 Soldaten gehören zu einer Luftwaffeneinheit und sollen die Zielfindung für NATO-Angriffe optimieren. Die Aufstockung des Expeditionskorps und der gestrige Mord verdeutlichen den Preis, den die absehbare Niederlage kosten wird.

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