Politischer Zugriff

DRESDEN/BERLIN/PARIS (Eigener Bericht) - Mit scharfen Drohungen sucht die Bundesregierung Sparmaßnahmen des deutsch-französischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS auf französische Standorte abzuwälzen. Wegen Schwierigkeiten mit dem Großraumflugzeug A380 muss die EADS-Tochtergesellschaft Airbus in den kommenden Jahren Kürzungen in Höhe von fast fünf Milliarden Euro vornehmen. Um den industriepolitischen Folgen zu entgehen und die deutschen Airbus-Standorte zu sichern, verweist Berlin auf seine Druckmittel gegenüber EADS. Dies betrifft insbesondere die Militärsparte, die etwa die Hälfte des gesamten deutschen Rüstungsetats erhält und der Bundesregierung daher starken Einfluss sichert. Zugleich arbeitet Berlin weiter darauf hin, seine Position innerhalb von EADS zu stärken. Der "politische Zugriff auf zukünftige Entwicklungen in diesem multinationalen Konglomerat muss gewährleistet sein", heißt es in deutschen Wirtschaftskreisen. Als deutscher Bündnispartner gegenüber den europäischen EADS-Partnern wird inzwischen auch der neue EADS-Aktionär Russland ins Feld geführt. Staatspräsident Wladimir Putin hat am gestrigen Dienstag angekündigt, den russischen Anteil an dem Konzern weiter erhöhen zu wollen.

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